Partymeile Seven Avenue

Yumiko seufzte leise genervt auf, ihm konnte
man aber auch gar nichts vor machen.
"Ich hab wirklich nichts gehört Schatz, die Töpfe waren zu laut" sagte sie
etwas lauter zurück. Sie wusste absolut nicht wie sie
aus der Sache raus kommen sollte.
Die junge Frau hörte anhand seiner
Bewegungen das er nicht mehr auf dem Sofa lag.
"Akzeptier doch bitte einfach das ich später
darüber mit dir reden möchte und nicht jetzt," meinte sie nur, blieb aber in der Küche, wenn sie jetzt vor ihm steht, würde er ihr an sehen das es wahrscheinlich nichts unwichtiges war.

Alex dachte sich seinen Teil. Er merkte nämlich das etwas nicht stimmte. Yumi war eigentlich nicht so zu ihm…
„Ich glaube dir nicht. Verkauf mich nicht für dumm“, murmelte er leicht und stand plötzlich im Türrahmen in der Küche. Er betrachtete seine Frau genauer.

„Also sag schon.“

"Warum sollte ich dich für dumm verkaufen wenn ich finde des ich grade nicht mit dir da rüber reden brauche...," antwortete Yumiko und hörte wie er auf stand.
"Ich sag dir wag es dich auf zu stehen dann, hat sich
das sowieso erledigt," sagte die junge Frau, doch dann ihr
Mann schon im Türrahmen.
"Geh bitte wieder auf die Couch, was du hier
grade machst ist nicht gut für dich," seufzte sie und versuchte weiter das Essen zu zu bereiten. Das er allerdings dort stand machte sie nervös.
"Warum vertraust du mir nicht?," frage Yumiko dann den rothaarigen.

Als Alex hinter Yumi stand merke er ihre Anspannung deutlich.
„Es hat nichts mit vertrauen zu tun wenn ich weiß das du mir etwas verschweigst.“, sagte Alex und blieb dort stehen.
„Ich kenne dich gut genug um das zu wissen und du weißt ebenso gut das ich Menschen sehr gut einschätzen kann“, gab der Mafiaboss zur Kenntnis. Er setzte sich auf einen Stuhl in der Küche und sah Yumi zu.

Yumiko musste zu geben das Alex eine echt harte Nuss war.
Aber wie sollte sie auch etwas gut verschweigen können, was sie ja selber
grade belastete.
Sie merkte das ihr Mann hinter ihr stand, auch wenn er
grade an geschlagen war, war er immer noch eine imposante Persönlichkeit.
"Ich kenne dich auch gut genug, das ich sagen kann das jetzt
wahrscheinlich kein guter Zeitpunkt dafür ist," antwortete sie ihm und atmete tief aus und ein. Sie würde aus dieser Situation nicht eher raus kommen bis sie es ihm gesagt hatte. Aber gut wenn er es unbedingt wollte. Sie drehte sich um und sah wie er auf dem Stuhl saß.
"Also gut...," sagte die junge Frau zögerlich, aber irgendwie konnte sie es ihm nicht sagen. Yumiko hatte Angst vor Alex Reaktion.
"Ich komm gleich wieder," mit diesen Worten war Yumiko die Treppe hoch verschwunden und ging ins Badezimmer. Was konnte sie nur an gestellt haben, vllt hatte sie Ärger oder etwas gekauft wo rüber ihr Mann nicht sehr begeistert war. Sie holte die Tests und ging die Treppe wieder runter. Blieb aber auf der zweit letzten stehen und zögerte. Sie hatte gedacht ihr fiel es etwas einfacher wenn sie es ihm einfach zeigte, aber der Gang war doch schwieriger als gedacht.

„Naja wie soll das auch ein guter Zeitpunkt sein nachdem hier so viel passiert ist die letzten Tage?“, fragte er und sah Yumiko mit seinen stechendem Blick an.
Als Yumiko die Küche verließ sah Alex komisch drein. Damit hatte er jetzt nun wirklich nicht gerechnet aber bevor er etwas sagen konnte war es schon passiert und Yumi war verschwunden.
Er wartete auf seine Frau in der Küche geduldig und dachte kurz darüber nach was los sein könnte. Dann hörte er wie Yumi die Stufen der Treppe hinunter kam, doch plötzlich stoppte sie scheinbar.

Alex stand auf und ging in den Flur, dort blickte er zu Yumi welche auf der vorletzten Stufe stehen geblieben war.

„was ist los?“, fragte er sie.

Alex Blick war ihr gewiss nicht entgangen. Sie wusste das er nicht gut drauf war und deshalb war es ihrer Meinung auch ein Fehler es ihm jetzt zu sagen.
Sie zögerte, ihr Herz schlug vor Aufregung schneller und sie hatte das Gefühl sich nicht mehr auf den Beinen halten zu können. Gab es nicht doch vllt einen anderen Ausweg. Sie dachte nach und sah dabei auf ihre Hände in denen sie sie Tests hielt.
Tief in Gedanken versunken erschrak sie, als ihr Mann plötzlich im Flur stand und sie an sprach. Yumiko lies vor Schreck alles fallen, rutschte die letzten zwei Stufen ab und saß nun auf den Boden.
"Aua...," quiekte die junge Frau kurz auf und schaute sich um. Der eine Test lag genau vor ihr diesen sammelte sie sofort ein, doch als sie sich hektisch nach dem anderen um sah, lag dieser vor Alex Füßen. Yumiko stand etwas zögerlich auf. Jetzt war es immerhin raus das sie schwanger war und Alex schien einen Moment zu zögern.
"Falls du dich fragst, warum ich es dir nicht sofort gesagt habe... ich hatte Angst das du mich wieder alleine lässt," sagte sie und mit diesen Worten ging sie an ihm vorbei ins Wohnzimmer. Sie setzte sich aufs Sofa und wartete
darauf das er ihr einen Vortrag halten würde. In ihren Augen lag Schmerz, was würde jetzt wohl passieren.

Alex stand wie angewurzelt da und starrte auf den Boden als der Test vor seinen füssen landete. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Er sagte nichts, gar nichts. Er stand einfach nur da, als Yumiko dann weggegangen war beugte er sich nach vorne und hob den Test vom Boden auf. Er betrachtete ihn genauer, aber so richtig realisiert hatte er das ganze noch nicht.

Er seufzte. Dann dachte er über die Worte von Yumi nach, hielt sie wirklich so wenig von ihm das sie denkt er würde sie alleine mit einem Kind lassen?

Alex ging in Richtung Wohnzimmer leicht wacklig auf den Beinen, er blieb im Türrahmen stehen und lehnte sich an.
„Hast du so wenig Achtung vor mir das du denkst ich lasse dich sitzen? Mit meinem Kind?“, fragte er seine Frau schließlich.

Es wunderte sie das sie noch keine Tür knallen hörte oder er etwas zerdepperte. Als ihr Mann dann im Türrahmen stand und sie dies
fragte sah sie ihn an.
"Ich habe viel Achtung vor dir und du bist mir
auch ein sehr guter Ehemann, aber... du hast mich damals schon einmal
alleine gelassen und bist lieber mit deiner Jacht übers Meer gefahren...
und als du nach Wochen wieder zurück kamst hast du mich nicht mal an gesehen," antwortete sie ihm ruhig und seufzte.
"Setz dich bitte, eben hattest du noch Fieber...," bittete sie Alex und hatte gemerkt das selbst er etwas wackelig war. Eine solche Nachricht schien selbst einen Mafiaboss wie ihn, nicht kalt zu lassen. Aber ihr ging es nicht besser, sie war ebenfalls sehr aufgeregt und fragte sich was ihr Mann sich grade dachte.

Alex sah Yumiko an, er hörte ihr zu und wusste kaum was er auf ihre Worte sagen sollte. Ja er war damals abgehauen... aber rückgängig machen konnte er es alle Male nicht. Schließlich ging Alex sehr wacklig auf den Beinen Richtung Küche und setzte sich dort auf einen Stuhl.
Yumiko folgte ihm und setzte sich neben ihn.
Er seufzte und sah auf den Boden.
"Ein Kind also.", sagte er legte seine Hände auf seine Knie und blickte seitlich zu Yumiko. "Bist du bereit für ein Kind!?", fragte er seine Frau ganz ruhig und lehnte sich leicht zurück.

Yumiko sah Alex hinterher als dieser ohne ein
Wort in die Küche ging. Dieser Reaktion war alles andere, als das was sie
erwartet hatte.
Die Blondine stand auf, ging ihm hinterher
und setzte sich auf den Stuhl neben ihn.
Bei seiner Frage ob sie sich bereit fühlt, hielt sie kurz inne.
"Naja... ich weiß es ja schon ein paar Tage, ich weiß auch das es dir wahrscheinlich sehr ungelegen kommt... und große Lust auf Stimmungsschwankungen hab ich auch nicht...," seufzte sie ein wenig.
"Aber irgendwie... nun ja die Vorstellung mit dir zusammen eine Familie
zu gründen, finde ich schon schön und ich denke auch das wir das hin bekommen und du deine Vater Rolle auch ganz wunderbar machen wirst," sagte sie, lächelte ihren Mann von der Seite an und legte ihre Hand auf seine.
"Und du? Ich meine falls es dir wirklich gar nicht passt, habe ich schon... über einen Eingriff nach gedacht," den letzten Teil des Satzes sagte sie etwas zögerlich und leise.

Alex sah Yumiko an, als sie ihm erzählte das sie es schon ein paar Tage wusste. Er war sich unsicher wie er darauf reagieren sollte. Klar war er reifer geworden mit den Jahren aber am liebsten hätte er jetzt richtig ausgeholt und ihr eine Szene gemacht.
„Du weißt es schon seid ein paar Tagen!?, sagte er leicht aufgebracht.
„Wieso hast du mir nichts erzählt sondern mir eiskalt ins Gesicht gelogen und gesagt es wäre alles in Ordnung?“, fragte er seine Frau.
So etwas konnte sie doch nicht tun.
Bevor Yumi jedoch antworten konnte unterbrach er sie.
„Ich werde es nicht unterstützen wenn du unser Kind tötest.“, sagte er. „Es ist ein großes Risiko dieses Kind zu bekommen, wir sind nunmal nicht irgendjemand hier. Niemand langweiliges. Es gibt viele Personen um uns herum die sich für uns interessieren. Aber unser Kind töten? Nein niemals. Egal ob wir bereit sind für das was kommt oder nicht. Es ist mein Bzw unser Fleisch und Blut und das werde ich für nichts in der Welt aufgeben“, sagte der Mafiaboss.
Während er vor Yumiko stand. Er war sichtlich aufgebracht das Yumiko es in Betracht ziehen würde das Kind abzutreiben oder weg zu geben. Das sie so von ihm dachte.. das schockierte ihn.

Familie war doch immer das wichtigste gewesen..

Der jungen Frau war bewusst das Alex es nicht gut heißen würde das
sie es ihm ein paar Tage verschwiegen hatte.
Allerdings war er zwar aufgebracht aber für seine Verhältnisse
noch sehr ruhig. Yumiko hatte ein richtig schlechtes Gewissen ihren Mann angelogen zu haben, aber es war ihr ja keine andere Chance geblieben.
Nachdem sie ihm zugehört hatte und antworten wollte,lies er ihr aber keine Chance. Die junge Frau sah den rothaarigen an, sie hatte damit gerechnet das er wahrscheinlich etwas gegen die Abtreibung hatte aber das er es ganz und gar nicht haben wollte, sogar sehr aufgebracht darüber war überraschte sie ein wenig. Auch als er das Wort Töten benutzte zuckte sie kurz zusammen.
Sie dachte immer sein Job wäre alles und das er deswegen auch kein Kind wollte.
Als er dann fertig war, seufzte sie.
"Erst mal, was hätte ich den tun sollen? Ich musste erst einmal selbst klar kommen und überlegen was ich hätte machen können, damit du dich nicht wieder auf irgendein Schiff verpisst und mich sitzen lässt," entgegnete sie ihm etwas schnippisch. Nicht nur sie war dran Schuld, sein Verhalten in der Vergangenheit war auch nicht sehr förderlich gewesen.
"Aber es tut mir leid das ich dich angelogen habe," sagte die Blondine dann und sah aus dem Fenster. Dann musste sie ihm das andere erklären.
"Ich möchte bzw. wollte es ja auch nicht, aber ich habe halt über alles nach gedacht und in erster Linie wollte ich dich halt nicht verlieren...
Ich hatte die ganzen Tage Angst und weiß auch das diese Gedanken nicht richtig waren," die junge Frau war etwas niedergeschlagen, Alex Worte hatten sie getroffen und sie fühlte sich schlecht, ihre Hormonschwankungen verstärten dies zusätzlich. Doch irgendwie freute sie sich aber auch, Alex schien kein allzu großes Problem damit zu haben das sie eine kleine Familie wurden.
"Aber ich weiß das wir es schaffen können und
du unsere Familie beschützen kannst," sagte Yumiko, sah ihren Mann liebevoll an, als er vor ihr stand und nahm seine Hand, welche sie dann auf ihren Bauch legte.

„Das Thema also wieder. Wie lange willst du mir das noch vorhalten Yumiko!“, sagte er leicht zornig und seine Augen weiteten sich leicht.
„Jetzt mal ganz ehrlich Yumiko“, fing er an. Er nannte seine Frau nicht oft Yumiko aber in diesem Gespräch war es wohl angebracht.
„Wenn du immernoch nicht verstanden hast das du alles für mich bist dann weiß ich es auch nicht.“, sagte er etwas genervt.
In der Vergangenheit hatte er sich nicht immer vorbildlich verhalten aber er hatte in allen Fällen immer versucht Yumiko zu schützen.
Ein Leben ohne sie war für ihn gar nicht mehr in Betracht gekommen und er war auch etwas reifer geworden die letzte Zeit.
Klar war er immernoch der Mafiaboss und das musste Yumiko auch bewusst sein, aber er war auch ihr Mann und in Zukunft der Vater ihres Kindes.

„Wir waren auch ohne Kind bisher immer eine Familie, wir haben geheiratet. Wohnen zusammen etc. Denkst du ich werde heute aus einer Laune heraus alles weg werfen? Dann kennst du mich aber schlecht“, gab er zu. Diese Worte würden weh tun, aber sie mussten gesagt werden. Denn Yumiko sah in ihm wohl immernoch das Kind das wahrlos entschied und keine Konsequenzen auf sich nahm.

Yumiko wollte sich ihm doch nur erklären, das ihr Mann direkt
zornig wurde, hatte sie nicht beabsichtigt. Als er sie Yumiko nannte sah sie ihn an und ihm war anzusehen das er es ernst meinte. Sie hörte ihm zu und konnte ihn auch verstehen, es war nicht richtig von ihr, dies Alex immer wieder vor zu halten, aber sie hatte sich aufgrund der Vergangenheit einfach nur Sorgen gemacht und fühlte sich grade von ihm etwas missverstanden.
Sie sah von Alex weg auf den Boden und wusste nicht was sie sagen sollte. Wobei die Junge Frau sonst nicht davor zurück schreckte ihm ihre Meinung zu sagen. Aber grade fühlte sie sich einfach schlecht, besonders nach seiner letzten Aussage hin und konnte ihre Tränen nicht mehr unterdrücken.
Dann schüttelte sie auf seine Frage hin leicht den Kopf.
"Nein das denk ich nicht, das du alles hin wirfst... aber ich hab mir halt Gedanken gemacht und Angst bekommen," sagte die junge Frau und sah immer noch auf den Boden.
"Du bist nicht irgendjemand und dadurch das ich schwanger bin, werde ich eine Last und du angreifbarer," meinte die zierliche Blondine, verließ dann die Küche Richtung Wohnzimmer, setzte sich und versuchte dort mit einem Taschentuch ihre Tränen weg zu wischen, welche aber immer wieder nach kamen.